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Wie schwer ist es einzusteigen?

Koljaiczek
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Re: Wie schwer ist es einzusteigen?

Beitragvon Koljaiczek » Do 18. Mai 2023, 15:37

„Wie schwer ist es einzusteigen?“

Zielführender wäre die Frage:

„Was erwarte ich mir (in finanzieller Hinsicht) von meinem Einstieg in die Stockfotografie?“

Wenn du wirklich Geld damit verdienen willst (also z.B. regelmäßig mehr als 100 Euro im Monat), müssen deine Bilder eine deutlich bessere Qualität erreichen…

Gib bei Adobe mal einen Suchbegriff ein, wie z.B. „Almwiese“ oder „Waldsee“ und sieh dir die Suchergebnisse der ersten 10 Seiten an. Wenn du diese Bildqualität erreichst, dann würde ich dir sagen: du hast gute Chancen, damit Geld zu verdienen… jetzt kommt es nur noch auf die Masse der Bilder und das Durchhaltevermögen an (und vielleicht noch die Tatsache, dass im Bereich der Landschaftsfotografie der Markt sicherlich stark gesättigt und sich schwieriger Geld verdienen lässt, als mit anderen / aktuellen Themenbereichen)

Aktuell hast du sehr wenige Bilder (200) und die Qualität ist – meine persönliche Meinung – nicht ausreichend, um da nennenswerte Einkünfte zu generieren.

Bitte nicht demoralisieren lassen, aber wenn du damit wirklich Geld verdienen willst, müssen deine Bilder deutlich besser werden und dein Portfolio viel schneller wachsen. Mit der klassischen Fotografie ist das wahnsinnig aufwendig.

Foto max
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Re: Wie schwer ist es einzusteigen?

Beitragvon Foto max » Do 18. Mai 2023, 16:52

Danke für den Beitrag! Ich muss sagen wenn ich mir dein Portofolio anschaue, sehe ich was du mit Qualität der Bilder meinst! Richtig gute Bilder!!! Aber mein Ziel ist es eigentlich ein kleines Taschengeld zu erwerben: so 20 € im Monat, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg…

Bea
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Re: Wie schwer ist es einzusteigen?

Beitragvon Bea » Do 18. Mai 2023, 17:20

20 Euro im Monat kannst du locker schaffen und mit gut verkäuflichen Bildern noch deutlich mehr.


Koljaiczek
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Re: Wie schwer ist es einzusteigen?

Beitragvon Koljaiczek » Do 18. Mai 2023, 20:59

Bea hat geschrieben:20 Euro im Monat kannst du locker schaffen und mit gut verkäuflichen Bildern noch deutlich mehr.


20 Euro sind sicher machbar, aber auch da würde ich schätzen, dass dein Portfolio deutlich und konstant anwachsen muss.

Man braucht einen langen Atem. Mal als Beispiel: Ich lade nach längerer Pause seit Februar Bilder hoch. Etwa 1000 Bilder pro Monat (wenn auch viele "Varianten") und bisher sind die Einnahmen erst um 40 Euro gestiegen. Der Effekt wird sicher noch deutlicher, aber man kann es oft erst nach Monaten abschätzen... weil selbst wenn ein Bild frisch nach dem Upload gekauft wird, lässt sich noch gar nicht sagen, wie erfolgreich ein Bild über die Jahre hinweg wird.

Bea
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Re: Wie schwer ist es einzusteigen?

Beitragvon Bea » Do 18. Mai 2023, 22:29

Koljaiczek hat geschrieben:
Bea hat geschrieben:20 Euro im Monat kannst du locker schaffen und mit gut verkäuflichen Bildern noch deutlich mehr.


20 Euro sind sicher machbar, aber auch da würde ich schätzen, dass dein Portfolio deutlich und konstant anwachsen muss.

Man braucht einen langen Atem. Mal als Beispiel: Ich lade nach längerer Pause seit Februar Bilder hoch. Etwa 1000 Bilder pro Monat (wenn auch viele "Varianten") und bisher sind die Einnahmen erst um 40 Euro gestiegen. Der Effekt wird sicher noch deutlicher, aber man kann es oft erst nach Monaten abschätzen... weil selbst wenn ein Bild frisch nach dem Upload gekauft wird, lässt sich noch gar nicht sagen, wie erfolgreich ein Bild über die Jahre hinweg wird.


Bei wievielen Agenturen lädst du hoch? Und magst du was zu deinem Workflow schreiben, denn ich schaffe nur ca. 300 Bilder pro Monat. Man braucht ja auch genug Ideen für die Bilder, muss die bearbeiten und auch ordentlich verschlagworten.

Koljaiczek
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Re: Wie schwer ist es einzusteigen?

Beitragvon Koljaiczek » Fr 19. Mai 2023, 08:53

Bea hat geschrieben:Bei wievielen Agenturen lädst du hoch? Und magst du was zu deinem Workflow schreiben, denn ich schaffe nur ca. 300 Bilder pro Monat. Man braucht ja auch genug Ideen für die Bilder, muss die bearbeiten und auch ordentlich verschlagworten.


Die Agenturen sind Adobe, Shutterstock, istock, depositphotos, dreamstime, Bigstock, Canstock, 123r. Diese beliefere ich regelmäßig. Durch den FTP-Upload hält sich der Aufwand in Grenzen, auch wenn mich der Prozess der Einreichung bei manchen Agenturen nervt.
300 Bilder pro Monat sind schon sehr gut ! :up:

Ich mache seit einigen Jahren keine klassischen Fotos mehr, sondern ich erstelle ausschließlich 3D-Renderings mittels Blender. Dadurch ist die große Anzahl an Bildern auch leichter zu erreichen, weil ich häufig zu einem Bild ca. 15 Varianten erstelle, in denen dann z.B. die Composition, Szene oder der Hintergrund variiert. Einmal eingestellt, drücke ich quasi nur noch einen Knopf und der PC rendert 15 Bilder selbständig durch. In dieser Zeit kann ich etwas anderes machen.

Wenn ich dann nach 20 Minuten wieder an den PC komme, sind die Bilder fertig und benötigen im Idealfall keine oder kaum Nachbearbeitung (maximal stärkerer Kontrast usw. mittels Lightroom). Wenn ich das Ganze dann 2-3 Mal mache, bin ich schon bei ca. 30-45 Bildern pro Tag, was in der Summe knapp 1000 Bilder im Monat macht.

Der Verschlagwortungsprozess ist im Workflow noch der nervigste Schritt, bei dem ich noch auf der Suche nach einer besseren Lösung bin. Aktuell arbeite ich mit Adobe Bridge. Das sieht in der Regel so aus, dass ich mir für eine neue Bilderserie zunächst Zeit nehme und möglichst gute Schlagwörter zusammenstelle (hier kann ChatGPT gute Dienste leisten) und diese dann aber für die gesamte Serie oder mehrere ähnliche Serien verwende.

Bea
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Re: Wie schwer ist es einzusteigen?

Beitragvon Bea » Fr 19. Mai 2023, 09:48

Trotzdem sind 1000 Bilder im Monat sehr viel. Ich habe auch Bilder, die ich immer wieder verwerte, z.B. Hand mit Kreide und Tafel, wo ich verschiedenen Texte einfüge, genauso Ladebalken mit Holzwürfeln einmal fotografiert, vielfach verwendet usw. Aber ich habe immer wieder Phasen wo ich keine Ideen habe, was ich noch fotografieren könnte, was sich dann auch verkauft. Ich habe jetzt ca. 7000 Bilder online und gerade eben genau so eine Phase, wo die Ideen fehlen. Ich habe die Tage Rapsfelder usw. fotografiert.....aber ich weiß auch, dass dies keine Bilder sind, die viel Umsatz generieren werden.

Kenny
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Re: Wie schwer ist es einzusteigen?

Beitragvon Kenny » Fr 19. Mai 2023, 20:48

Bea hat geschrieben:Aber ich habe immer wieder Phasen wo ich keine Ideen habe, was ich noch fotografieren könnte, was sich dann auch verkauft. Ich habe jetzt ca. 7000 Bilder online und gerade eben genau so eine Phase, wo die Ideen fehlen


Geht mir ganz genauso. Auch ich habe rund 7000 Bilder am Laufen und bin an einem Punkt angelangt an dem ich nicht ständig neue Ideen raushauen kann.

Allgemein finde ich den Zeitpunkt zum Einstieg alles andere als optimal und bin sehr froh dass ich bereits 2016 damit begonnen habe. Bei Adobe sind die Prüfzeiten sehr lange und neue Bilder laufen sehr schlecht an.

Bei allen Agenturen gilt (zumindest für mich) dass ich dass Gefühl habe dass es keinen Unterschied macht ob ich 7000 Bilder, 8000 Bilder oder 9500 Bilder online habe. Ich bin sehr zufrieden mit den Einnahmen, aber seit zwei Jahren trete ich (auf gutem Niveau) auf der Stelle.

Was mir auch noch auffällt: Motive hinter denen richtig viel Aufwand steht laufen oft schlechter als "geknipste" Bilder die man mal schnell mitnimmt. Eine Streuobstwiese (!) wurde von meinen hundert neuesten Bildern am meisten gekauft.

Ich will jetzt weiterhin meine Portfolios langsam aber kontinuierlich mit gut fotografierten und kommerziellen Bildern wachsen lassen. Streuobstwiesen bleiben dabei die Ausnahme. Aber bitte nicht fragen was kommerzielle Bilder sind. Das muss jeder selbst wissen/herausfinden.

Fazit: Ich halte den Zeitpunkt für einen Neueinstieg für sehr schwierig. Leider.

Bea
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Re: Wie schwer ist es einzusteigen?

Beitragvon Bea » Fr 19. Mai 2023, 22:02

Bei Adobe sind die Prüfzeiten sehr lange und neue Bilder laufen sehr schlecht an.


Bei mir werden Fotos innerhalb von 1-2 Tage freigeschalten, nur die AI Bilder brauchen ca. 1 Monat. Und bei mir verkaufen sich mehr die neueren Bilder, als ältere.


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