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Fotografen- / Agenturlobby wichtig?

Diskussionen zu Stockseiten allgemein
mwagner159
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Fotografen- / Agenturlobby wichtig?

Beitragvon mwagner159 » So 9. Aug 2015, 11:20

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, ob ihr Wert auf Repräsentation eurer Interessen auf politischer Ebene legt. Ich selbst bin bei ver.di und glaube, dass ich eher BAPLA (dem britischen Agenturverband) als dem BVPA (Deutschland) beitreten würde. Meines Erachtens nach ist der BVPA zu stark auf Rechtsthemen fokussiert. Ansonsten fällt mir auch der Bund Freier Fotodesigner ein. Macht jemand von euch bei so einer Organisation mit?

SymbioFan
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Re: Fotografen- / Agenturlobby wichtig?

Beitragvon SymbioFan » So 9. Aug 2015, 19:21

Ich bin in keinem dieser Verbände weil ich nicht glaube das diese meine Interessen im Bereich Stockfotografie vertreten können und wollen.

Ich würde mir aber schon wünschen, dass wir Stockfotografen uns organisieren. Organisiert könnten wir so manch vorteilhaften Standard bei den Agenturen durchsetzen.

mwagner159
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Re: Fotografen- / Agenturlobby wichtig?

Beitragvon mwagner159 » Mo 10. Aug 2015, 08:38

Ich möchte hier jetzt keine Politwerbung machen, aber ver.di hat einige Ansätze für die Vergütung von Fotografien:
https://dju.verdi.de/ueber-uns/fotograf ... 540059119e

Ich selbst bin ja Mitglied und habe ab und an die Selbständigenberatung in Anspruch genommen. Man bekommt auch Rechtsberatung. Ich könnte mir vorstellen, dass man innerhalb dieser kleinen Gruppe einen Fachbereich Stockfotografie gründet.

Allerdings ist das jedem seine Sache bei welcher Agentur er/sie verkauft. Mich hat es beispielsweise abgeschreckt, dass iStockphoto wohl nur einen Split von 15% für den Fotografen hat, die Bilder aber allesamt über die Royalty-Free-Lizensierung verkauft werden. Ich habe selbst mal für eine Agentur gearbeitet. Dort war der Split eher 50/50 wenn nicht gar 60/40 für den Fotografen. Es hängt also auch davon ab, welche Art von Agenturen man beliefert. Gewerkschaften werden da auch nicht viel machen können, wenn Abomodelle beliefert werden.

SymbioFan
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Re: Fotografen- / Agenturlobby wichtig?

Beitragvon SymbioFan » Mo 10. Aug 2015, 10:43

mwagner159 hat geschrieben:Ich möchte hier jetzt keine Politwerbung machen, aber ver.di hat einige Ansätze für die Vergütung von Fotografien:
https://dju.verdi.de/ueber-uns/fotograf ... 540059119e" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich selbst bin ja Mitglied und habe ab und an die Selbständigenberatung in Anspruch genommen. Man bekommt auch Rechtsberatung. Ich könnte mir vorstellen, dass man innerhalb dieser kleinen Gruppe einen Fachbereich Stockfotografie gründet.



Da geht es um freie Journalisten?
Mir scheint es als verstünden die Journalisten nicht das der Markt im Wandel ist.
Print-Medien werden abgelöst durch viele kleine Informationskanäle im Inet. Die großen Informationsmonopole sind nicht mehr zuhalten der Bürger ist nicht mehr auf sie angewiesen weil er sich selbst aus vielseitigen Quellen im Inet versorgen kann.
Der "Qualtiätsjournalismus" hat uns Jahrzehnte lang seine gleichgeschalteten Nachrichten aus Denkfabriken wie der "Atlantik-Brücke" verkauft. Das war ein Fehler und unter anderem dafür bekommt er jetzt die Rechnung.
Verdi versucht an diesem System festzuhalten anstatt innovativ zu sein.
In diesen Verbandsstrukturen finden sich doch oft die "alten Hasen" die bis heute nicht verstehen wollen das der Markt sich durch das Inet/digitale Revolution verändert hat.
Als Journalist würde ich mir selbst ein Informationsportal aufbauen und die neuen Medien nutzen anstatt erfolglos an längst vergangen Zeiten festzuhalten.
Ich finde da gibt es Parallelen zum Stockmarkt auch viele Fotografen wollen nicht wahrhaben das der Markt sich geändert hat.

Ich bin mir bei diesen Verbänden nicht sicher ob die Stockfotografie für die nicht eher das Übel mit darstellt.
Schließlich brechen wegen Microstock die Preise ein blabla....

Ich stelle mir da eher einen "Bund der Unternehmer der Stockfotografen" vor der auf privatrechtlicher Basis organisiert ist und Standards setzt die durch die Masse seiner Mitglieder für Agenturen nicht zu ignorieren ist. Durch einen fairen Mitgliederbeitrag könnte dann auch Rechtsschutz angeboten werden oder eine Software a la "Stocksubmitter" für Mitglieder

Nicht so was verstaubtes wie Verdi etwas schlagkräftiges ganz auf Stockfotografen zugeschnittenes am besten international verknüpft.
Wir sind Unternehmer/Selbstständig keine Angestellten.

mwagner159
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Re: Fotografen- / Agenturlobby wichtig?

Beitragvon mwagner159 » Mo 10. Aug 2015, 11:09

Also für mich ist mit fotolia, iStockphoto ein Signal auf den Markt gegangen, dass die Bilder nur einen Euro (bzw. eine Währungseinheit) kosten und ich habe den Eindruck, dass die neuen digitalen Agenturen in Punkto Internet den klassischen Agenturen den Rang abgelaufen haben. Beispielsweise wird hier im Forum nur selten über "klassische Bildagenturen" diskutiert: mauritius, Okapia etc. und die Fotografen bekommen dann die Vorstellung: "Microstock - das muss so sein."

Der Markt hat sich durch das Internet verändert, das stimmt aber dass heisst auch nicht, dass man unbedingt Microstock anbieten muss. Es ist jedem seine freie Entscheidung. Wenn er die Mühen des Katalogisierens, Verschlagwortens etc. auf sich nehmen möchte dann soll er das tun. Für den Split, den manche Agenturen anbieten, erscheint mir das aber nicht sonderlich lukrativ.

In den USA gab es mal Ansätze wie die "Stock Artists Alliance" aber ich glaube da tut sich auch nicht mehr viel.

SymbioFan
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Re: Fotografen- / Agenturlobby wichtig?

Beitragvon SymbioFan » Mo 10. Aug 2015, 11:45

mwagner159 hat geschrieben:
Der Markt hat sich durch das Internet verändert, das stimmt aber dass heisst auch nicht, dass man unbedingt Microstock anbieten muss. Es ist jedem seine freie Entscheidung. Wenn er die Mühen des Katalogisierens, Verschlagwortens etc. auf sich nehmen möchte dann soll er das tun. Für den Split, den manche Agenturen anbieten, erscheint mir das aber nicht sonderlich lukrativ.



Ich würde sagen Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis also fällt der Preis im Bildmarkt da das Angebot schneller wächst als die Nachfrage.
Soweit für mich kein Problem.
Muss ich halt besser werden mein System verändern etc. dazu gehört aber auch endlich bei den Agenturprovisionen den Rotstift anzusetzen. Das sehe ich genauso bzw. hat für mich höchste Priorität.
Der Wettbewerb aus Sicht der Agenturen muss nicht nur um den Endkunden stattfinden sondern auch um den Zulieferer und bei diesem Erkenntnisweg sollten wir den Agenturen behilflich sein.

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Re: Fotografen- / Agenturlobby wichtig?

Beitragvon mwagner159 » Mo 10. Aug 2015, 11:54

Ja, ist sicherlich richtig, dass durch die Digitalkameras mehr Fotos produziert werden. Allerdings denke ich, dass wenn man etwas hat, was nicht jeder hat, man durchaus auch exklusivere Preise durchsetzen kann. Da finde ich dann so Sachen wie die MFM-Tabelle durchaus hilfreich obwohl viele sagen, dass sie tot ist und keine Bedeutung mehr hat.


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