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Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Diskussionen zu Stockseiten allgemein
Igel
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Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon Igel » Sa 25. Apr 2015, 19:17

Ich hab ne Frage. Habe vor drei Tage einen Artikel gelesen über das Thema Eigene Fotos verkaufen von daheim und wollte fragen, ob das das Gleiche ist wie Stockfotografie? Ist das Stockfotografie oder bedeutet Stockfotografie etwas ganz anderes?

Suche nämlich nach nem Forum, wo man Infos bekommt, wie und wo man seine eigenen Fotos verkaufen kann.
Zuletzt geändert von Igel am Mi 4. Mai 2016, 16:23, insgesamt 3-mal geändert.

dirkr
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Re: Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon dirkr » Sa 25. Apr 2015, 21:45

"Stock" ist Englisch und bedeutet auf Deutsch soviel wie Lager, Vorrat, Bestand.

Stockfotografie ist also im weitesten Sinne die Fotografie "für das Lager" (im Gegensatz zur Fotografie für einen bestimmten Auftrag).

Du bist hier schon im richtigen Forum.

Aber der Artikel, den Du verlinkt hast, ist grottenschlecht und voller inhaltlicher Fehler. Und er erweckt den vollkommen falschen Eindruck, daß man mit 500 beliebigen Schnappschüssen die auf der eigenen Festplatte rumgammeln anständig Geld verdienen könnte. Das geht nicht.
Die Qualitätsanforderungen der Agenturen und die Masse an vorhandenem Material sorgen dafür, daß man nur mit einem großen Portfolio von qualitativ hochwertigen Fotos überhaupt etwas verdienen kann.

Lutz
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Re: Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon Lutz » Sa 25. Apr 2015, 22:32

Würde ich mich nicht schon mit der Stockfotografie beschäftigen, wäre jetzt nach dem Lesen des verlinkten Artikels der richtige Zeitpunkt, sofort damit zu beginnen. 500 alte Fotos hochladen und spätestens im Sommer hat man ausgesorgt... :D

@Igel Du suchst Dir ein Motiv, machst ein qualitativ hochwertiges Foto, lädst es zu einer Agentur hoch und stellst dann fest, dass mehrere Tausend andere die gleiche Idee hatten und Dein Foto in der Masse (im Stock) untergeht. Mit 500 minderwertigen Fotos wirst Du nicht einmal 50 Euro im Jahr verdienen. Wer weiß, ob von den 500 auch nur ein einziges angenommen wird, da die Agenturen heute aus Millionen von Motiven auswählen können. Der Schreiber dieses Artikels hat sich damit wohl selbst noch nie beschäftigt.

Koljaiczek
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Re: Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon Koljaiczek » Sa 25. Apr 2015, 23:36

Mit einer Webseite voller vermeintlicher Tipps zum Thema "Wie verdiene ich leichtes Geld in Heimarbeit" wird man womöglich mehr verdienen, als mit dem Verkauf von alten Urlaubsfotos von der Festplatte :D

@Igel: Leider ist es nicht so einfach, wie es in dem Artikel suggeriert wird. Das wird schnell deutlich, wenn man einfach mal auf Fotolia (o.ä.) geht, einen beliebigen Suchbegriff eingibt und sich einen Überblick über die Menge der Ergebnisse und deren Qualitätsunterschiede von der ersten Seite bis zur letzten Seite verschafft. In der Regel hat man solche Bilder nicht zufällig auf der Festplatte liegen, sondern muss (und das ist für gute Einnahmen entscheidend) Bilder gezielt produzieren.

Wenn du dennoch an der Stockfotografie interessiert bist, wirst du hier im Forum sicher hilfreiche Tipps zum Start finden.

Igel
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Re: Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon Igel » Mo 27. Apr 2015, 13:21

Danke für eure Infos. Dann bin ich hier also doch richtig und werde mir in diesem Forum Infos einholen dazu.

Also ich mach eher so Amateurfotos, keine so qualitativ hochwertigen. Reicht das aus für Stockfotografie?

David Hasselblad
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Re: Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon David Hasselblad » Mo 27. Apr 2015, 13:36

probiere es einfach aus.
Du wirst sehr bald merken, was die Agenturen möchten und annehmen und was nicht.

Die erste Hürde ist da sowieso die "Aufnahmeprüfung", die du bei den meißten Agenturen bestehen mußt.

D.h. du lädst je nach Agentur z.B. 5 oder 10 deiner besten Fotos hoch. Die werden dort begutachtet und danach wird entschieden, ob du aufgenommen wirst bei der Agentur.
Manche durchlaufen teilweise mehrfach eine Annahmeprozedur.
Lasse dich also durch eine eventuelle erste Ablehnung nicht demotivieren.
Falls du oft abgelehnt wirdst, mußt du dann halt bessere Fotos machen. Eigentlich ganz einfach.

dirkr
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Re: Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon dirkr » Mo 27. Apr 2015, 14:08

Igel hat geschrieben:Danke für eure Infos. Dann bin ich hier also doch richtig und werde mir in diesem Forum Infos einholen dazu.

Also ich mach eher so Amateurfotos, keine so qualitativ hochwertigen. Reicht das aus für Stockfotografie?


Zeig doch mal ein paar, dann können wir was dazu sagen.

Koljaiczek
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Re: Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon Koljaiczek » Mo 27. Apr 2015, 17:12

Igel hat geschrieben:Danke für eure Infos. Dann bin ich hier also doch richtig und werde mir in diesem Forum Infos einholen dazu.

Also ich mach eher so Amateurfotos, keine so qualitativ hochwertigen. Reicht das aus für Stockfotografie?


Unter "Amateurfotos" kann man sich so pauschal nichts vorstellen. Da müsstest du schon Beispielfotos hier posten, damit man da grobe Prognosen anstellen kann. Letztendlich kann das aber hier niemand definitiv beurteilen, da letztendlich die Agentur/die Käufer entscheiden was angenommen/gekauft wird...

Wenn du deine Fotos eher als "nicht so qualitativ hochwertig" einschätzt, dann kann das zwar reichen, dass die Bilder angenommen werden und vielleicht den ein oder anderen Verkauf erzielen, aber wenn du ernsthaft damit Geld verdienen willst, dann solltest du versuchen die Qualität zu verbessern. Denn letztendlich kann man auch ohne Profiausrüstung qualitativ hochwertiges Material herstellen.

Um herauszufinden, wo du stehst, solltest du es einfach versuchen. Also zunächst bei Agenturen anmelden, regelmäßig Bilder einstellen und in der Regel wirst du nach einigen Wochen bis Monaten grob beurteilen können, in welche Richtung es geht.

mwagner159
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Re: Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon mwagner159 » Di 12. Mai 2015, 09:16

Igel hat geschrieben:Suche nämlich nach nem Forum, wo man Infos bekommt, wie und wo man seine eigenen Fotos verkaufen kann.

Da bist Du hier schon richtig. Eine kleine Anmerkung noch: Es gibt unterschiedliche Modelle der Lizensierung. Verkauft wird das Bild nicht direkt, sondern eine Lizenz, dass der Kunde das Bild nutzen darf.

Viele hier im Forum verkaufen unter Royalty-Free-Lizenz. Der Preis der Bilder wird nach der Größe des Bildes berechnet, also Webauflösung kostet weniger als das gleiche Foto mit soviel Bilddaten, dass man Plakate drucken kann. Wichtig hierbei ist, der Kunde bezahlt einmal und kann es dann für mehrere Verwendungszwecke nutzen: Webseite, Kalender, Puzzle, Zeitung, Magazin etc. Das ist für den Kunden natürlich ein handfester Vorteil und er muss nur einmal bezahlen.

Im Gegensatz dazu ist das klassische Modell das "Rights Managed"-Modell. Hier gibt es einiges an Tabellenmaterial, wo dann nach Verwendungszweck, Auflage etc. der Preis kalkuliert wird. In Deutschland gibt es vom Bundesverband Professioneller Bildanbieter - www.bvpa.org - entsprechende Richtlinien. Vorteil ist hierbei, dass man eine gewisse Exklusivität bieten kann. Wenn Du etwas besonderes hast, würde ich es nicht unter Royalty-Free lizensieren.

Einige sagen, das Rights-Managed Modell ist tot, ich bleibe aber Fan. In beiden Fällen bekommst Du einen Anteil (Split) vom Verkaufserlös, der von Agentur zu Agentur variiert.

Igel
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Re: Was heißt überhaupt Stockfotografie?

Beitragvon Igel » Mo 13. Jul 2015, 10:09

Hmm, hatte in letzter Zeit keine Zeit aber ich werde es jetzt mal probieren. Habe gemerkt, dass es z. B. bei Fotolia ganz billig gemachte Fotos gibt, die aber dennoch anscheinend nachgefragt werden.


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