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Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Diskussionen zu Stockseiten allgemein
AndyA
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Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon AndyA » Mo 24. Jul 2017, 20:46

Hallo Kolleginnen und Kollegen,
ich bin zwar erst seit Mai 2017 dabei und kann sicherlich bei einem Mini-Portfolio von ca. 80 Fotos bei Adobe Stock und Shutterstock bzw. ca. 160 Fotos bei Colourbox noch keine aussagekräftigen Angaben über Umsätze machen. Aber: Ich verkaufe (hoffentlich noch) fast nichts. Mir fallen drei Gründe ein:
1. Fotos nicht gut bzw. Motive nicht nachgefragt
2. Es liegt an der Saison (Sommer-, Ferienzeit)?
3. Die Konkurrenz ist einfach zu riesig
Ich komme auf dieses Thema, weil hier im Forum so viele schreiben, wie überrascht sie waren, dass es gleich mit Verkäufen los ging. Das ist bei mir leider gar nicht der Fall.
Ich freue mich über Antworten,
Andrea

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Claudio
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Re: Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon Claudio » Di 25. Jul 2017, 05:42

Hallo Andrea,

meine Frau und ich haben im Februar/März angefangen und inzwischen haben wir einen Bestand von ca. 200 bis 300 Fotos bei ein paar Agenturen. Die Fotos umfassen hauptsächlich Landschaften (auch zu bestimmten Themen wie Straßen, Eisenbahn, dörfliche Szenen etc.), Pflanzen und Makroaufnahmen (z.B. von Insekten oder Alltagsgegenständen).

Anfangs kamen wir auf 2 bis 3 Verkäufe im Monat, inzwischen sind wir bei 7 bis 8 pro Monat. Da wir es bisher einfach nur faszinierend finden, dass unsere Fotos überhaupt Interesse finden (die Annahmequote ist selbst bei Shutterstock und Adobe jenseits der 90%), können wir mit den Verkaufszahlen leben. Es ist eine positive Tendenz erkennbar und wir bauen unseren Bestand kontinuierlich aus. Das wird schon. :D

Insofern einfach weiter machen und dran bleiben. :)

Claudio
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Frizi
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Re: Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon Frizi » Di 25. Jul 2017, 06:57

Ciao Andrea

Bei deiner Aufzählung sind u.a. folgende Gründe wesentlich:

1. Motiv kein/kaum Bedarf
2. Saison
3. Konkurrenz
4. (noch viiiiel zu) kleines Portfolio
5. Zeitraum (gewisse Motive brauchen eine Anlaufzeit)

Gruess

Fredy

alfotokunst
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Re: Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon alfotokunst » Di 25. Jul 2017, 08:47

Hallo Andrea,

ich bin nun schon gut 4 Jahre dabei, kann mich aber noch gut erinnern, wie schleppend der Anfang lief und wie sehr ich mich gefreut habe, als die ersten Bilder verkauft wurden. Anfangs waren es auch nur 3 bis 5 die Woche ... dann nach 2 Jahren irgendwann 10 bis 15 am Tag. Das war sicherlich auch dem steigenden Portfolio geschuldet. Aber das ist halt nicht alles. Vor zwei Jahren lag ich monatlich bei >300 Verkäufen (bei einem Portfolio von ca. 1.000) ... heute würde ich wieder davon träumen und bin froh, wenn ich mal wieder die 200 knacke, obwohl sich mein Portfolio nochmals verdoppelt hat. Der Bedarf ändert sich permanent und das Angebot hat gewaltig zugenommen. Die großen Agenturen haben inzwischen an die 100 Mio. Fotos (oder mehr) im Angebot. Das ist jedes Motiv in hohen Stückzahlen verfügbar und stellt die Einkäufer vor das Problem, endlose Seiten von Bildern durchscrollen zu müssen. Da sollte es nicht verwundern, wenn einige nach ein paar Seiten die Lust verlieren, ein gutes Bild wählen und nicht darauf hoffen, zig Seiten später ein noch besseres zu finden. Was ich damit sagen will, weniger Verkäufe hat nicht unbedingt was mit der Qualität Deiner Fotos zu tun. Da haben einige einfach einen zeitlichen Vorteil (und entsprechend höheres Ranking). Wenn man mit offenen Augen durchs Netz stöbert, erkennt man auch, dass der Trend mehr und mehr zu bewegten Bildern geht - auch das geht zu Lasten der klassischen Fotos.

Das wichtigste aus meiner Sicht ist aber, sich nicht entmutigen zu lassen und den Spaß nicht zu verlieren. Schließlich ist und bleibt die Fotografie für die meisten von uns ein tolles Hobby. Das darf man nicht vergessen und vor allem nicht den Fehler machen, Ursache und Wirkung zu vertauschen. Ich weis nicht, ob es nur mir so ging - glaube es aber kaum. Irgendwann, nach den ersten Verkaufserfolgen, bin ich dazu über gegangen, Fotos vor allem unter dem Verkaufsaspekt zu schießen - Sehenswürdigkeit hier / Touristenattraktion da ... heute versuche ich wieder Fotos zu machen, die mir gefallen. Ob sie dann Käufer finden, ist eher der sekundäre Effekt.

VG
Alexander

Der blaue Max
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Re: Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon Der blaue Max » Di 25. Jul 2017, 12:26

Hallo Andrea,
ich habe im Januar angefangen, mit 3,75€ bei Shutterstock - es hat 3 Monate gedauert bis ich dann plötzlich 20,52€ Umsatz (im März) hatte.
Jetzt, nach 7 Monaten, liegt der Umsatz bei Shutter bei ca. 45€ (für Monat Juli) - mit 7 weiteren Agenturen liegen meine Downloads so bei 5-12 am Tag. Wenn du die Mikrostock Fotografie ernsthaft betreiben willst, ist wohl der beste Weg, viele Bilder aus verschiedenen Bereichen, am besten Peoplefotografie je nach dem aktuellen Trend.
LG Ulf
Zuletzt geändert von Der blaue Max am Di 25. Jul 2017, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.

Der blaue Max
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Re: Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon Der blaue Max » Di 25. Jul 2017, 12:47

Ergänzend kann ich noch sagen, dass ich die Mehrzahl der Bilder nach USA verkaufe, also solltest du vielleicht nicht unbedingt mit Allgäu sondern mit z.B. Bayern oder einfach nur Berge verschlagworten.

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KatAlin
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Re: Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon KatAlin » Di 25. Jul 2017, 19:24

Hallo Andrea,

ich habe auch immer wieder die gleiche Gedanken wie du... Aber ermutigen lassen wir uns sicher nicht ;) , stimmt?

Ich hab im April angefangen Bilder bei insgesamt 3 Agenturen( SS, Adobe und IStock)hochzuladen, meine Portfoliogröße ist zwischen 200-400. Ich investiere wirklich viel Zeit und Energie ins Stockgeschäft, obwohl "Umsätze" sind -noch- katastrofal:
im April hatte ich 2 DL, im Mai 6 DL, im Juni 8 DL und bis heute 16DL in diesem Monat.

Wenn ich mir die Fragen stelle, was du Dir bzw. uns auch gestellt hast, habe ich viele mögliche Antworten, die mir selbst helfen:

hier im Forum so viele schreiben, wie überrascht sie waren, dass es gleich mit Verkäufen los ging
-naja, die haben warscheinlich auch größere Bestände von Fotos gehabt, also wahrscheinlich beschäftigen sich auch seit Jahren mit Fotografieren und Bildbearbeitung, die sind vielleicht sogar Berufsfotografen, die wissen was ich ich eigentlich noch lernen muss :D :D :D
Mir persönlich hat viel Kraft gegeben der Blog von Gabi Wolf(https://www.gabiwolf.de/28052017-wie-ic ... verkaufen/). Sie beschreibt es nähmlich sehr realistisch wie viel Zeit eine begeisterte AnfängerIn in diesem Geschäft brauchen kann, wird.

Fotos nicht gut bzw. Motive nicht nachgefragt
- das glaube ich nicht! Mach einfach eine Zeitung auf, und schaue dir die Bilder und die Bilderquellen an ! Alle Motive sind gut und irgendwo werden die gefragt und gesucht,vielleicht sind die aber nicht gut genug veranschlagwortet.
Ich war sehr schlampig und muss ich sagen sehr amatuer in der ersten drei Monaten. Erst dieses Monat opferte ich genug Zeit für die Keywords, es brachte auch merkbaren Ergebnisse. ( Mein persönliche Manko war der Kapitel über Keywords in dem Stockfotografie Buch von Michael Zwahlen dazu).

Die Konkurrenz ist einfach zu riesig
: ja ist es. Gute Nachricht: die Bedarf ist auch riesig. Ich denke selbst immer wieder an zwei Kommentaren von dem selben Verfasser(MaxII) an Robert Knesckne Blog (https://www.alltageinesfotoproduzenten. ... ent-142918) : man muss ein großes Portfolio haben um irgendetwas erreichen zu können, aber er selbst sagt in dem zweiten Kommentar "Die Zahl der Bilder Käufer ist scheinbar stark angestiegen. Nur eben im Abo Segment.
Das sieht man auch im Vergleich hier. Denn Shutterstock, also das Abo Modell, funktioniert bei fast allen gut."
USW...

Ich hoffe, dass diese Antworten- die eigentlich meine Trostgedanken gegen meine eigene Verzweifelung sind- helfen dir auch ein wenig :)

Also Kopf hoch!
Alles Gute wünscht dir:
Katalin

AndyA
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Re: Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon AndyA » Di 25. Jul 2017, 21:55

Ich danke euch allen sehr für eure Antworten und die wertvollen Tipps und Anregungen!

Claudio, es sieht doch gut aus, ich drücke dir die Daumen.
Freddy: du hast wichtige Punkte ergänzt, nämlich das zu kleine Portfolio und den Zeitraum, Dankeschön.
Alexander: Ich habe kurz auf deine Seite geschaut - das Foto von den Turmi-Frauen, Äthiopien, ist toll! Ich beneide dich um deine Reisen, danke für deine Tipps.
Ulf: Auf den Gedanken, die spezielle Region bei der Verschlagwortung wegzulassen, wäre ich nicht gekommen. Danke für den Tipp.
KatAlin: Bei deinen Überlegungen fand ich den Hinweis "große Konkurrenz", aber auch "steigender Bedarf" interessant und ermutigend.

Viele Spaß und viele Verkäufe wünsche ich euch,
Andrea

knipser72
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Re: Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon knipser72 » Di 25. Jul 2017, 22:12

Ich bin selbst erst ca. 4 Wochen dabei und habe bisher 4 Bilder verkauft(2 bei Fotolia und 2 bei Shutterstock).

Es ist ein nettes Experiment und besser als die Fotos for free bei Facebook und Flickr hochzuladen.

Auf das Geld bin ich (noch) nicht angewiesen,hätte aber natürlich nichts gegen einen guten Nebenverdienst.

Wobei es mich schon interessieren würde,wer ein Bild von einem Pfeffersteak mit Reis,das ich in Uganda gegessen habe,gekauft hat und für welche Zwecke das genutzt wird. :D

AndyA
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Re: Anfängersituation oder Umsätze in den Monaten Juni, Juli gleich Null

Beitragvon AndyA » Di 25. Jul 2017, 22:21

Ergänzung

Mein erstes und bisher einzig verkauftes Bild bei Shutterstock ist ausgerechnet ein Kühe - Foto. Davon gibt es 334.000 Fotos! Da ist ja fast schon ein Wunder, dass irgendjemand genau meins ausgewählt hat.

Ich reduziere mein Anspruchsdenken :P


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