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Korn und Kunst bei Stockagenturen

Diskussionen zu Stockseiten allgemein
gerald69
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Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon gerald69 » Fr 28. Feb 2020, 23:28

Hallo, ich bin neu hier :-)

Ich beginne gerade einige Stocks "zu bedienen" -> 123RF, Adobe, Alamy, Dreamstime, EyeEm und Shutterstock. Ich habe mir diese nach einigen Recherchen (Blogs und hier) herausgesucht, für weitere Tipps bin ich sehr dankbar.
Ist aber auch einiges an Arbeit, muss noch an meinem Flow arbeiten.

Nun zum Punkt:
Ich bin "Best Ager", d.h. ich habe sehr viele analoge Aufnahmen von früher, die ich im Laufe der Jahre nach und nach eingescannt habe und noch einscanne (Mittelformat-Duchlichtscanner, Dimage 5400). Was mir beim Anmelden erster Aufnahmen sauer aufgefallen ist, die "heutigen jungen Controller" ;) kennen anscheinend kein Filmkorn. Auch wenn man Motive etwas künstlerich verarbeitet hat (Körnung, Unschärfe), werden die Motive i.d.R. abgelehnt.

Ist das nur ein automatischer Check und muss man die Motive einfach nochmals anmelden (wie hier ab und zu empfohlen wird) oder gibt es Bildagenturen, die auch solchen und/oder künstlerischen Aufnahmen eher aufgeschlossen sind?

Danke & Gruß
Gerald

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fotocute
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Re: Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon fotocute » Sa 29. Feb 2020, 08:35

Also bei mir wird alles mit wenig Rauschen als Artefakte/ Bildrauschen abgelehnt :roll:

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karin59
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Re: Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon karin59 » Sa 29. Feb 2020, 08:51

Bei shutterstock ist es zur Zeit wiedermal ganz schlimm mit den Ablehnungen wegen grobkörnig . Da kann man die Bilder mit ISO 100 gemacht haben und nur ganz wenig geschärft. Das ist der häufigste Satz . Zitat " Der Inhalt weist Chrominanzrauschen, Luminanzrauschen, Schärfungsrauschen oder Filmkorn auf, was vom Hauptmotiv ablenkt ". Der Satz ist auch immer mal wieder dabei : "Der Inhalt weist Kompressionsartefakte auf ".
Daran wirst Du dich gewöhnen müssen. Logisch nachvollziehen sind einige Ablehnungen nicht. Darüber ärgern bringt auch nichts. Der Stockmarkt ist ein Massenmarkt da bleibt leider viel auf der Strecke.

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Claudio
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Re: Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon Claudio » Sa 29. Feb 2020, 08:54

karin59 hat geschrieben:Bei shutterstock ist es zur Zeit wiedermal ganz schlimm mit den Ablehnungen wegen grobkörnig .

Kommt bei uns jetzt auch vermehrt vor.
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Da ich im Forum immer die Mehrzahl verwende: Wir, also "Mickis Fotowelt", sind Micki und Claudio. Alle Gerüchte, dass ich die Mehrzahl als Pluralis Majestatis verwende, sind frei erfunden. ;)

gerald69
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Re: Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon gerald69 » Sa 29. Feb 2020, 11:25

Danke für Eure Antworten.
Genau diese Begründungen bekomme ich auch.
"Kreativ aufgeschlossenere" Stocks gibt es dann anscheinend nicht?

Sanne
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Re: Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon Sanne » Sa 29. Feb 2020, 13:33

Bin froh, dass es nicht nur mir so geht mit Shutterstock und diesen neuerdings gehäuften Ablehnungsgründen.
Ich wollte jetzt auch mal eine Serie einstellen, bei der sich die Fotos naturgemäß ähneln, und habe angefragt, wie das geht. Antwort: Geht nicht. Die Kunden möchten keine ähnlichen Bilder sehen. :roll:

gerald69
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Re: Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon gerald69 » Sa 29. Feb 2020, 22:41

Ralf hat geschrieben:Habe das gleiche Problem, tausende von gescannten Fotos und musste feststellen, dass der Retro-Touch nicht so gefragt ist.
20-30 Bilder habe ich nur nach aufwendiger Restauration durch bekommen, der Aufwand war mir irgendwann zu groß.


Hallo Ralf,
inwiefern "restauriert"? Per Software das Korn/Rauschen reduziert?

gerald69
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Re: Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon gerald69 » So 1. Mär 2020, 13:11

Ralf hat geschrieben:Ja, genau. Aber nicht nur das Rauschen und die Körnung sondern auch sonstige Macken durch Verunreinigungen. War für jedes Bild immer richtig viel Arbeit, so dass ich den Aufwand nur für ausgewählte Motive betrieben habe. Den Peruaner verkaufe ich auch immer wieder mal.
Im großen und ganzen glaube ich aber nicht, dass sich der Aufwand lohnt. Man konkurriert ja in der Regel mit qualitativ deutlich besseren Fotos, auch was die Auflösung betrifft. ;)
Ich habe noch ein paar schöne Motive aus Venezuela. Hier könnte sich der Aufwand vielleicht lohnen, weil die Konkurrenz nicht so groß ist.


Ja das kenne ich Ralf. Auch die ganzen kleinen Staubpunkte. Ganz staubfrei bekommt man die Scanvorlage nie.
Gut, einerseits kann ich die Agenturen verstehen. Wenn sie ein Motiv verkaufen und dann kommt wegen den "Artefakten etc." eine Reklamation, ist das natürlich zusätzlicher Aufwand.
Fotografie besteht aber eben nicht nur aus "geleckten" Bildern, sondern weist ja auch einen künstlerischen Aspekt auf, z.B. Körnung. Sehe ich als Fotograf so. Aber gut, sie nennen sich Bildagenturen und werben gerne mit "hochwertigen" Fotos, aber letztendlich sind das nur gewinnorientierte Billig-Discounter. Darüber aber jetzt maulen ist wie Eulen nach Athen tragen.
Deswegen fragte ich ja nach event. Agenturen, die Fotografie noch ursprünglich sehen. Scheint es aber anscheinend nicht zu geben.
Alternative: Selber in einem eigenen Dateishop zu vertreiben, mit minimalsten Chancen.

hobbystocker
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Re: Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon hobbystocker » So 1. Mär 2020, 14:46

Bei gescannten Aufnahmen kann man meist davon ausgehen dass es sich um veraltetes Material handelt.
Ich habe meine letzten Dias etwa 2003 aufgenommen und eingescannt.
Würde es daher verstehen wenn Agenturen Scans generell ablehnen. Die Kunden kennen Analog zudem einfach nicht mehr und reklamieren womöglich.
Möge die Macht der Pixel mit euch sein

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Heiko Küverling
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Re: Korn und Kunst bei Stockagenturen

Beitragvon Heiko Küverling » So 1. Mär 2020, 15:12

Schade eigentlich. Es handelt sich ja teilweise um historische Bilder, die das Leben zur damaligen Zeit wiederspiegeln. So etwas kann man heute nicht mehr fotografieren.


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