Dieses Forum verwendet Cookies!
Sie erklären sich damit einverstanden, wenn Sie dieses Forum nutzen. Mehr Infos

Neue und nicht aktivierte Mitglieder senden bitte unbedingt eine Nachricht mit dem Kontaktformular.
Inhalt der Nachricht: "Dein Benutzername", "Deine Emailadresse". Bitte freischalten, Danke.

RPI

Diskussionen zu Stockseiten allgemein
Benutzeravatar
magann
Administrator
Administrator
Beiträge: 2156
Registriert: Di 10. Apr 2012, 21:19
Wohnort: Sindelfingen
Kontaktdaten:

RPI

Beitragvon magann » Fr 14. Nov 2014, 09:49

Ich habe gerade nochmal den Artikel bei Robert gelesen: Link
Abgesehen davon, dass es ein Gastbeitrag und auch Werbung ist, reitet der Artikel doch sehr auf dem RPI/m herum. Für alle, die nicht wissen was das ist: Es ist das Verhältnis deiner Bilder zu deinen Einkünften. Also wenn du 500 Euro im Monat verdienst und 1000 Bilder online hast, dann hast du einen RPI/m von 0,5.
Ich frage mich immer, was der Wert denn für eine Aussagekraft hat? Klar, wenn ich einen hohen RPI/m habe, dann habe ich supergute und verkaufbare Bilder im Portfolio. Aber: Wenn ein Fotograf 10.000 Euro im Monat verdient und 100.000 Bilder im Portfolio hat, ist der doch besser dran, als ein Fotograf der 1000 Bilder online hat und einen RPI/m von 1! Natürlich hat der Fotograf mit 100.000 Bilder viel mehr Arbeit investiert als der mit "nur" 1000 Bilder. Deshalb denke ich es wäre viel aussagekräftiger die Arbeitszeit in Relation zu den Einkünften zu setzen. Dann ist die Rechnung nämlich ganz einfach: Einen Monat Arbeit mit Bilder produzieren, Verdienst 5000 Euro => Ein erfolgreicher Monat! ;)
E-Book: Geld verdienen mit Stockfotografie :up:
Shutterstock: Portfolio
AdobeStock: Portfolio

Koljaiczek
Four-Star-Member
Four-Star-Member
Beiträge: 386
Registriert: Mo 2. Jun 2014, 08:29

Re: RPI

Beitragvon Koljaiczek » Fr 14. Nov 2014, 11:34

Sehe ich ähnlich.

Insgesamt ist das mit dem Einkommen in der Stockfotografie schon etwas kompliziert, einfach weil es schwer mit einem normalen Einkommen vergleichbar ist. Wenn Freunde fragen, wie viel man so damit im Monat verdient, lässt sich das ja noch recht einfach anhand des aktuellen Einkommens sagen... wenn die jetzt aber fragen, wieviel man denn pro Stunde verdient, wird es schon etwas komplizierter.... man kann es zwar vereinfachen und sagen: ja ich arbeite rund 40 Std. im Monat und es kommen rund 400 Euro dabei raus = 10 Euro die Std. Aber der reale Stundenlohn ist eigentlich nicht greifbar, da man ja erst nach Jahren beurteilen könnte, wieviel man jetzt mit den Bildern verdient hat, die man in der Stunde produziert hat. Demnach müsste, auf die gesamte Lebensdauer der Bilder, der reale Stundenlohn deutlich höher liegen...

Die RPI gibt sicherlich aufschluss darüber, wie "erfolgreich" ein Portfolio läuft, aber wie du auch sagst, gibt der Wert trotzdem keinen Aufschluss darüber, wie effizient gearbeitet wird.

Man kann z.B. 6 Std. Arbeit in ein gutes Bild stecken, dass dann sehr wahrscheinlich ein hohes Einkommen erzielen wird, oder man kann in 6 Stunden 60 Bilder produzieren, die vielleicht, jedes für sich, weniger erwirtschaften, dafür in der Summe aber trotzdem mehr einkommen generieren. Ungeachtet dessen, wird man mit der ersten Variante eine höhere RPI erzielen, als mit der zweiten "Quantität-statt-Qualität"- Strategie...

Insofern stimme ich dir voll zu. Man kann natürlich auch nur ein Portfolio, bestehend aus einem grandiosem Bestseller Bild, anlegen und sich dann über die tolle RPI freuen. Unterm Strich ist aber doch nur relevant, wieviel man im Monat verdient und wieviel Arbeitszeit man dafür investiert hat. Auch wenn die Rechnung dann vereinfacht ist, und nicht die gesamte Lebensdauer der Bilder berücksichtigt.... Denke, man sollte sich daher auf diesen Wert nicht allzusehr versteifen :up:

Szakaly
Active-Member
Active-Member
Beiträge: 88
Registriert: Mo 16. Apr 2012, 13:01

Re: RPI

Beitragvon Szakaly » Sa 15. Nov 2014, 09:29

Das sehe ich genau so.

Es ist eine Zahl die sich auf das Vergangene bezieht, mehr nicht. Aber mit Zahlen hat es nun mal nicht jeder, vor allem wenn man den Faktor der Kosten dagegen rechnet. Das wir leider allzu oft vergessen.

Benutzeravatar
vizualni
Four-Star-Member
Four-Star-Member
Beiträge: 308
Registriert: Do 26. Feb 2015, 23:17
Wohnort: Brünn
Kontaktdaten:

Re: RPI

Beitragvon vizualni » Fr 18. Dez 2015, 15:32

Ich hab auch noch mal eine Frage zum RPI, weil ich gerade an meiner Jahresstatistik feile. Die Pronosetools, die RObert vorgestellt hat, sind ja auch ganz nett. Für die Anfänger jedenfalls.

Meine Frage wäre, ob ich, um meinen Gesamtheitlichen RPI zu errechnen, einfach die Erträge aller Agenturen durch die Gesamtzahl der Bilder bei den Agenturen teile. Oder aber ob ich die durchschnittliche Bildanzahl nehmen muss/sollte. Bei Fotolia hab ich aktuell 532 Bilder z.B. und bei Shutterstock knapp 391 und bei Bigstock nur 58. Teile ich dann den Gesamtertrag durch (532+391+58) = 981 oder durch (532+391+58)/3 = 327 Bilder?

Oder addiere ich alle RPI der einzelnen Agenturen und teile den errechneten Wert durch die Anzahl der Agenturen?

Benutzeravatar
michaeljberlin
Two-Star-Member
Two-Star-Member
Beiträge: 153
Registriert: Mi 2. Dez 2015, 19:31

Re: RPI

Beitragvon michaeljberlin » Fr 18. Dez 2015, 16:48

vizualni hat geschrieben:Ich hab auch noch mal eine Frage zum RPI, weil ich gerade an meiner Jahresstatistik feile. Die Pronosetools, die RObert vorgestellt hat, sind ja auch ganz nett. Für die Anfänger jedenfalls.

Meine Frage wäre, ob ich, um meinen Gesamtheitlichen RPI zu errechnen, einfach die Erträge aller Agenturen durch die Gesamtzahl der Bilder bei den Agenturen teile. Oder aber ob ich die durchschnittliche Bildanzahl nehmen muss/sollte. Bei Fotolia hab ich aktuell 532 Bilder z.B. und bei Shutterstock knapp 391 und bei Bigstock nur 58. Teile ich dann den Gesamtertrag durch (532+391+58) = 981 oder durch (532+391+58)/3 = 327 Bilder?

Oder addiere ich alle RPI der einzelnen Agenturen und teile den errechneten Wert durch die Anzahl der Agenturen?


Es ist ja nicht so, dass es da eine internationale Normierung gäbe, an die man sich halten müsste. Also kannst du am Ende für dich rechnen, wie du willst. Vergleiche mit anderen sind sowieso fast unmöglich.

Um es sinnvoll und halbwegs einfach zu halten, würde ich als die Basis für das "I" deine persönliche Portfolio-Grösse zu Grunde legen. In deinem Fallbeispiel wären das die 532 Bilder. Das ist ja letztlich die Anzahl Bilder, in die du Arbeit investiert hast. Es wäre künstliche Schönrechnerei, wenn du deinen RPI für Shutterstock dadurch verbesserst, dass die vielleicht einfach weniger von deinen Bildern annehmen.

Umgekehrt heisst es natürlich, dass sich den RPI schon dann steigern lässt, wenn du deine Bilder jetzt schnell noch zu zwei, drei neuen Agenturen hoch lädst. Ist aber ja auch so, du verdienst mit demselben Bildmaterial dadurch mehr Geld.
Mein Buch: Stockfotografie - Mit Fotolia, Shutterstock & Co Geld verdienen: http://bit.ly/2cyx2Vx
Blog: http://michaeljayfoto.com Facebook: http://fb.com/MichaelJayFotograf Insta: @michaeljberlin

mwagner159
Five-Star-Member
Five-Star-Member
Beiträge: 789
Registriert: Mo 20. Okt 2014, 09:01
Kontaktdaten:

Re: RPI

Beitragvon mwagner159 » Fr 26. Feb 2016, 11:52

magann hat geschrieben:Ich frage mich immer, was der Wert denn für eine Aussagekraft hat?

So gut wie gar keinen. Letztendlich ist es für dich als Agenturinhaber wichtig, ob deine Unternehmung profitabel ist oder nicht. Selbst Industrieveteranen reiten auf diesem Verhältnis herum aber es ist halt ein Indikator. Eine betriebswirtschaftliche Auswertung BWA sagt mehr aus.


Zurück zu „Generell“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 28 Gäste